C1 Verpflichtender Bau von Betriebswohnungen

Status:
Nicht abgestimmt

Antrag:

Wir setzen uns für den verpflichtenden Bau von Betriebswohnungen ein. Unternehmen werden verpflichtet, ab einer Größe von 500 Angestellten für mindestens 25% der gesamten Belegschaft und deren Familien (mit Fokus auf niedrigere und mittlere Einkommensgruppen) betrieblichen und vor allem günstigen Wohnraum bereitzustellen – außer die Betriebs- und Personalräte beschließen, dass ein geringerer Prozentsatz auch ausreichend ist. Der Wechsel des Arbeitgebers darf nicht dazu führen, dass eine Person ihre Wohnung verliert. Dieser Wohnraum soll im besten Fall von den Unternehmen neu gebaut werden, um dem ohnehin angespannten Wohnungsmarkt in Ballungsräumen keine weiteren Kapazitäten zu entziehen. Der Bau der Wohnungen soll durch Freistaat und Bund finanziell gefördert werden. Entsprechende sozial-ökologische und nachhaltige Förderrichtlinien sind zu erarbeiten. Ein Teil dieser Betriebswohnungen soll ausschließlich Auszubildenden und ggf. Dual-Studierenden zur Verfügung stehen. Kommen Unternehmen ihrer Pflicht nicht nach, sind Strafzahlungen zu entrichten. Das hieraus entstehende Kapital soll 1:1 in die Förderung betrieblichen Wohnraums fließen. Sollte der Bedarf unter 25% liegen, können die überschüssigen Wohnungen Wohnbaugenossenschaften zur Verfügung gestellt werden.

Begründung:

Wohnraum ist nach wie vor knappes Gut, besonders in Ballungsräumen. Wer für den Job beispielsweise nach München (bei Augsburg) oder Berlin zieht, steht einer schier unlösbaren Aufgabe gegenüber: günstigen Wohnraum für sich und seine Familie zu finden. Mit der Schaffung von mehr Betriebswohnungen nehmen wir Druck aus dem Wohnungsmarkt. Durch die Ausweisung von Betriebswohnungen für Azubis und Dual-Studierende vereinfachen wir es dieser Gruppe außerdem, früher auf eigenen Beinen zu stehen und einen eigenen Haushalt zu führen. Azubi-Wohnheime sind nach wie vor rar gesät, WGs für Azubis oft zu teuer, gerade in den Großstädten.

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Nicht abgestimmt Ä1 zum C1 10 Unterfranken Streiche \"im besten Fall\"