Y5 Millionen in den Naturschutz und nicht in ein Prestigegebäude investieren!

Status:
Überweisung

Der Spessart ist das größte Laubwaldgebiet Bayerns und ob seiner alten Buchen- und Eichenbestände von großer naturschutzfachlicher Bedeutung. Deshalb wurde im Jahr 2017 der Spessart auch für einen 3. Bayer Nationalpark vorgeschlagen. Das anschließende Dialogverfahren der Bayerischen Staatsregierung wurde jedoch derart dilettantisch geführt, dass eine zutiefst gespaltene Region zurückgeblieben ist.

Als „Trostpflaster“ für die Region soll es nun ein „Eichenzentrum“ im Hafenlohrtal geben, in dem ein altes über Jahrzehnte vernachlässigtes Hofgut für 26,5 Millionen Euro saniert werden soll. Statt weiterer Ausweisungen von gesetzlich geschützten Waldgebieten und Investitionen in mehr Waldschutz, soll es eine reine Investition in ein Gebäude geben.

Das Hafenlohrtal wurde über eine 40 Jahre aktive Bürgerinitiative vor den Plänen für einen Wasserspeicher geschützt und gehört heute zu den wertvollsten und geschütztesten Tälern in Bayern. Hier nun für eine horrende Millionensumme ein „Eichenzentrum“ zu errichten, dem jede regional verbundene Akzeptanz und darüber hinaus jede vernünftige Infrastruktur und Verkehrsanbindung fehlt, wird von Naturschutzverbänden und einer breiten Bevölkerung abgelehnt. Inzwischen gibt es mehr als 5 000 Unterschriften für den weiteren Erhalt des Schutzstatus des Hafenlohrtals.

Wir fordern, dass sich die BayernSPD und die SPD Landtagsfraktion für eine Überprüfung der Investitionspläne um das „Eichenzentrum“ im Hafenlohrtal einsetzt.

Die veranschlagte Investitionssumme von 26,5 Millionen Euro ist im Vorfeld über den Rechnungshof zu prüfen.

Empfehlung der Antragskommission:
Überweisen an: Landtagsfraktion
Barrierefreies PDF:
Beschluss: Überweisung
Text des Beschlusses:

Der Spessart ist das größte Laubwaldgebiet Bayerns und ob seiner alten Buchen- und Eichenbestände von großer naturschutzfachlicher Bedeutung. Deshalb wurde im Jahr 2017 der Spessart auch für einen 3. Bayer Nationalpark vorgeschlagen. Das anschließende Dialogverfahren der Bayerischen Staatsregierung wurde jedoch derart dilettantisch geführt, dass eine zutiefst gespaltene Region zurückgeblieben ist.

Als „Trostpflaster“ für die Region soll es nun ein „Eichenzentrum“ im Hafenlohrtal geben, in dem ein altes über Jahrzehnte vernachlässigtes Hofgut für 26,5 Millionen Euro saniert werden soll. Statt weiterer Ausweisungen von gesetzlich geschützten Waldgebieten und Investitionen in mehr Waldschutz, soll es eine reine Investition in ein Gebäude geben.

Das Hafenlohrtal wurde über eine 40 Jahre aktive Bürgerinitiative vor den Plänen für einen Wasserspeicher geschützt und gehört heute zu den wertvollsten und geschütztesten Tälern in Bayern. Hier nun für eine horrende Millionensumme ein „Eichenzentrum“ zu errichten, dem jede regional verbundene Akzeptanz und darüber hinaus jede vernünftige Infrastruktur und Verkehrsanbindung fehlt, wird von Naturschutzverbänden und einer breiten Bevölkerung abgelehnt. Inzwischen gibt es mehr als 5 000 Unterschriften für den weiteren Erhalt des Schutzstatus des Hafenlohrtals.

Wir fordern, dass sich die BayernSPD und die SPD Landtagsfraktion für eine Überprüfung der Investitionspläne um das „Eichenzentrum“ im Hafenlohrtal einsetzt.

Die veranschlagte Investitionssumme von 26,5 Millionen Euro ist im Vorfeld über den Rechnungshof zu prüfen.

Beschluss-PDF: