C3 Förderung Generationenwohnen

Status:
Erledigt

Wir fordern, dass die adressierten SPD-Fraktionen Rahmenbedingungen für Generationenwohnen schaffen und Fördermöglichkeiten ausmachen.

Begründung:

Noch immer erziehen und pflegen hauptsächlich Frauen – und wir alle müssen vielleicht später gepflegt werden. Wir leben immer länger, die Berufswelt fordert die Arbeitskraft der Frauen und die Mobilität aller Arbeitnehmer, die Großfamilie gibt es nur noch selten. Das führt dazu, dass sowohl Kinder als auch Ältere und Kranke oft fremdbetreut werden müssen. Das kostet viel Geld und führt z. B. Senioren in Einrichtungen, in denen zu einem großen Anteil Frauen im gleichen Alter mit den gleichen Nöten zusammenleben.

Für viele Menschen erscheint jedoch das Zusammenleben von Jung und Alt, Männern und Frauen, Kindern und Jugendlichen lebenswerter.

Die geeignete und erprobte Trägerschaft für eine derartige Wohn- und Lebensform ist die Genossenschaft (hier Verbrauchergenossenschaft), die die Gewähr bietet für das Funktionieren und den Bestand der generationenübergreifenden Strukturen.

Dieses soziale Netz nutzt auf freiwilliger Basis die Ressourcen des Einzelnen und unterstützt und trägt bei Bedarf die Bewohnerinnen und Bewohner. Das Geben und Nehmen des Einzelnen prägt diese Lebensform. Die informellen Hilfestellungen der Nachbarschaftshilfe können durch formelle, professionelle Hilfsangebote ergänzt werden.

Das Ziel ist ein dem Alter entsprechendes möglichst autonomes Wohnen und Leben sowie den Erhalt der Selbstständigkeit und die Wahrung der Selbstverantwortung unter Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse der Mitmenschen. Das heißt auch, nach Wunsch allein sein zu können, aber doch nicht einsam sein zu müssen.

Empfehlung der Antragskommission:
Erledigt