A25 Anonymisierte Bewerbungen – Chancengleichheit für alle

Status:
Annahme

Wir fordern die Jusos und die SPD mit ihren zuständigen Gremien dazu auf, sich dafür einzusetzen, dass ein Gesetz entworfen wird, welches ein anonymes Bewer­bungs­ver­fah­ren verbindlich regelt.

Geschlecht, Alter, Nationalität, Hautfarbe, Religion… all dies sind Eigenschaften, die dazu führen, dass man aus den Bewerbungsprozess sofort ausgeschlossen wird, da Vorurteile hier das Entscheidungskriterium sind. Gerade Menschen mit Migrationshintergrund, ältere Arbeit­suchende und Frauen mit Kindern werden in Bewerbungsverfahren oft benachteiligt, dies belegte die Antidiskriminierungsstelle. Dabei sollte doch eigentlich, derjenige oder die­jeni­ge die Stelle bekommen, der/die am besten qualifiziert ist. Dies ist leider in unseren Unter­nehmen oft nicht der Fall.

Das Pilotprojekt der Antidiskriminierungsstelle „Anonyme Bewerbung, weil Qualifikation zählt“, hat die anonyme Bewerbung in Zusammenarbeit mit verschiedenen Unternehmen getestet und konnte zum Beispiel feststellen, dass auch Bewerber die normalerweise vorher schon längst aussortiert gewesen wären, eine Einladung zum Vorstellungsgespräch er­hielten.

Die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle zog folgendes Fazit: „Anonymisierung wirkt. Sie stellt Chancengleichheit her und macht Bewerbungsverfahren fairer. Und: Weitere Unter­neh­men und Personaler beginnen jetzt, ihren bisherigen, traditionellen Ansatz zu überdenken. Das ist ein gutes Signal für eine neue Bewerbungskultur in Deutschland“.

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